Simone Klerx im Museum Kunstpalast, 2017
In ihrer Malerei beschäftigt sich Simone Klerx mit dem Thema „Bildraum, Umraum und seine Grauzonen“ und arbeitet mit verschiedenen Techniken, vor allem Acryl und Aquarell auf Papier und Leinwand. Dabei setzt sie sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen Raumillusion und Fläche auseinander. Formen die gefaltet, geschichtet und geschnitten werden, befinden sich in einem vielfältigen Zusammenspiel von Licht und Schatten. Ihre bevorzugten Sujets sind das Drei und das Viereck, die in kaleidoskopartiger Verschachtelung kippen, schweben und unbekannte neue Räume öffnen. Dabei entstehen große, konzeptuelle und abstrakte Bildwelten.
Der Focus liegt dabei auf mehrteiligen und seriellen Arbeiten, mit deren Installation sie auch auf den realen Raum Bezug nimmt.
2017 entwickelte sie beispielsweise für das Museum Kunstpalast die mehrteilige, raumgreifende Arbeit, mit dem Titel `Unbekannter Raum ́.
Abhängig von der subjektiven Wahrnehmung des Betrachters und von seinem Standpunkt vor dem Bild, treten Flächen hervor oder zurück, wölben sich nach außen oder innen, bilden einen Körper - eine Pyramide etwa - oder grenzen einfach als Flächen aneinander. Die räumliche Illusion kann von einem Moment auf den anderen entstehen oder wieder kippen, sich in den Eindruck einer Fläche verwandeln und spielen dabei mit der Wahrnehmung des Betrachters.
Die kaleidoskopartigen Fragmente bilden im Ganzen ein ornamentales Gefüge.
Simone Klerx studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Markus Lüpertz, Prof. Siegfried Anzinger, Prof. Lucy MC Kenzie. 2013 erhielt sie den Meisterschülerbrief von Prof. Markus Lüpertz.