David Fried



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David Fied: "S.O.S"

Unikat

62.00 x 53.00 x 8.00 cm


Preis auf Anfrage

David Frieds "Self Organizing Still-Life" (SOS) ist eine Serie interaktiver, klanglich stimulierter kinetischer Skulpturen, die das Wesen des Zufalls und voneinander abhängiger, emergenter Systeme einfangen, die von Natur aus sehr flexibel sind und von Rückkopplungen leben.


Jede handgefertigte massive Kugel enthält eine individuelle "Persönlichkeit". So wie zwei Menschen unterschiedlich zu derselben Musik tanzen würden, werden unsere Stimmen und Klänge die Bewegungen der einzelnen Kugeln beeinflussen, aber nicht kontrollieren.

Sie interagieren auf unvorhersehbare Weise miteinander und bewegen sich auf magische Weise in einer fließenden Echtzeit-Choreografie, die sich niemals wiederholen kann.

Wenn keine Geräusche mehr wahrgenommen werden, kommen die Kugeln in immer neuen Konstellationen zur Ruhe. (Stillleben).


Die Interaktion der Kugeln schafft unendliche Möglichkeiten und Ergebnisse mit einer endlichen Ressource.

Auf der menschlichen Ebene kann Frieds SOS als ein Modell für kreative Problemlösungen gesehen werden, bei dem Verbindungen, Ideen und Engagement das Kapital sind, und das innerhalb einer begrenzten Ressource, nämlich unserer natürlichen Welt.


Diese Werke, die eine generative und interaktive Live-Erfahrung schaffen, nutzen die Einfachheit der Form in Kombination mit der Komplexität der Bewegung, um den Betrachter dazu anzuregen, seine eigenen nuancierten persönlichen Perspektiven auf die dynamische Natur von Beziehungen, Kommunikation, Gesellschaft, Psyche und das Leben hier auf der Erde zu entwickeln.




Der multidisziplinäre Künstler David Fried (1962, NYC) erforscht Qualitäten komplexer dynamischer Beziehungen in Form von minimalistischen Bildern und Objekten. Die inhärenten flexiblen Eigenschaften von vernetzten, voneinander abhängigen Systemen, die in der Natur und in sozialen Bestrebungen weitestgehend im Gleichgewicht sind, finden sich in seinen skulpturalen, fotografischen und interaktiven Arbeiten wieder. Der Künstler verwendet hochsymbolische Motive, die allgemein als organisch erkennbar sind oder sich auf natürliche Phänomene mit selbstorganisierenden Qualitäten beziehen, kontextuell durchdrungen von Hinweisen auf menschlichen Einfluss und unseren Wunsch, Ergebnisse zu kontrollieren, zu manipulieren und vorherzusagen. In einer Welt, die sich zunehmend des Einflusses selbstorganisierender Systeme bewusst ist und diesen bezeugt, erkundet Fried den Raum zwischen dem verweilenden Anachronismus der Uhrwerk-Weltanschauung und der Vandgarde des fortschrittlichen Systemdenkens zu verschiedenen Themen wie Kommunikation, Soziologie, Ökologie und Biologie. Seine wesentlichen Inspirationen beziehen sich auf Unvorhersehbarkeit, entstehende Komplexität und Einflussnahme - und nicht auf die Illusion echter Kontrolle. Neben dem klaren Sinn für Harmonie und der sinnlichen Ästhetik seiner Kompositionen zieht Fried auch eklektische Referenzen aus mythologischen und wissenschaftlichen Bereichen heran, die in unseren Gesellschaften und Kulturen weltweit präsent sind. Ähnlich wie die archetypischen Zeichen der Antike verdichtet er komplexe zeitgenössische Themen zu rätselhaften Symbolen, die entscheidende Veränderungen in unseren Glaubenssystemen markieren, wobei Fakt und Fiktion zusammenkommen.




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