Markus Lüpertz
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Markus Lüpertz -o.T.- 2018
Unikat - Öl auf Leinwand
100.00 x 80.00 cm, gerahmt
Preis auf Anfrage
Markus Lüpertz wurde am 25. April in Reichenberg, damals zur Tschechoslowakei gehörig, geboren.
Markus Lüpertz begann ein Studium an der Werkkunstschule Krefeld (heute Teil der Hochschule Niederrhein) und hielt sich für längere Zeit in der Abtei Maria Laach auf, wo er sich intensiv mit religiösen Themen beschäftigte. Während seines Studiums arbeitete Lüpertz als Bergmann unter Tage und im Straßenbau, um sich seine Ausbildung zu finanzieren. Ein erster Abstecher zur Kunstakademie Düsseldorf war kein Erfolg.
Er zog nach West-Berlin, wo seine Künstlerlaufbahn begann. Gemeinsam mit anderen vom etablierten Kunstbetrieb verschmähten Künstlern wie Ulrich Baehr, Hans-Jürgen Diehl, Leiv Warren Donnan, Hans-Georg Dornhege, Karl Horst Hödicke, Franz-Rudolf Knubel, Wolfgang Petrick, Peter Sorge und Lambert Maria Wintersberger schloss er sich zu der Ausstellungsgemeinschaft Großgörschen 35 zusammen. Mit seiner »Dithyrambischen Malerei« und einfachen, gegenständlichen Bildern versuchte er, sich von Pop Art und abstraktem Expressionismus zu lösen. Nach einem Studienaufenthalt in Florenz trat Markus Lüpertz eine Professur an der Karlsruher Kunstakademie an, die er als Zeit der persönlichen Befreiung erlebte. Immer wieder veröffentlichte Markus Lüpertz auch Gedichte zu Themen, die ihn bewegten, unter anderem zu dem französischen Landschaftsmaler Camille Corot.

1986 wechselte er von Karlsruhe nach Düsseldorf, wo er bis 2009 das Rektorat an der Kunstakademie innehatte. Während seiner 20-jährigen Amtszeit lockte er viele international bekannte Künstlerpersönlichkeiten an die Düsseldorfer Akademie, darunter Michael Buthe, Tony Cragg, Peter Doig, Jörg Immendorf, Albert Oehlen und Rosemarie Trockel. Mit anderen zeitgenössischen Künstlern wie Georg Baselitz, Anselm Kiefer und A. R. Penck pflegte er freundschaftliche Beziehungen.

Markus Lüpertz konvertierte zum Katholizismus und betrachtete Gott und Kirche als Inbegriff allen bildnerischen Schaffens. Entsprechend große Bedeutung maß er den Buntglasfenstern bei, die er für Kirchen im französischen Nevers und in Köln und Lübeck entworfen hatte. Die Kirche sei der Ort, an dem die Kunst ihren endgültigen Platz finde – und nicht wie in Museen und Galerien nur zeitweilig präsentiert werde. Trotz allem behielt sich der Künstler seine Unabhängigkeit und Freigeistigkeit bei, pendelte nach Belieben zwischen Malerei, Skulptur und Dichtung und wehrte sich vehement gegen jeden Ansatz eines übergestülpten Dogmas. Als Vorbild und Vorläufer bezeichnete er den französischen Künstler Francis Picabia, der ähnlich wie er selbst ein exzentrisches Auftreten pflegte und keinerlei Dogmen akzeptierte. Für sein Werk erhielt Markus Lüpertz Preise und Auszeichnungen in großer Zahl, darunter so renommierte Ehrungen wie den Preis der Villa Romana (1970), den Esslinger Lovis-Corinth-Preis (1990) oder den Leipziger Internationalen Mendelssohn-Preis (2013).
Markus Lüpertz lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe und Düsseldorf. Er ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.

Für weitere Informationen zu diesem Werk von Markus Lüpertz stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung. Gerne können Sie das Kunstwerk in unserer Galerie persönlich besichtigen. Wir bitten um Terminabsprache.